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Vor den Schafen – nach den Schafen

Stand 22. Dezember 2015

.Schafe im Garten - ein Versuch.

Wildkräutergarten Tolstefanz im Sommer 2002

Die erste (linke) Fotoserie entstand 10 Tage bevor 130 Schafe einen halben Tag lang in den Kräutergarten durften, die rechte Fotoserie erfolgte 2 Tage nach den Schafen.



vor den Schafen

nach den Schafen






1. Der gelbe Färberwaid ist nicht etwa abgefressen, sondern nur verblüht, den Estragon im Hintergrund und die Kornblume in der Mitte haben die Schafe auch stehen lassen.
Die essbaren Weidenröschen (rechts) wurden wie gewünscht stark gekürzt.







2. Wäre schade, wenn die Schafe von den großen Blättern der Königskerze mehr als nur probiert hätten.
Der blühende Sauerampfer und Löwenzahn im Hintergrund wurden wunschgemäß niedergemacht.







3. Die Malve im Vordergrund hat diese Radikalernte zum Glück gut überstanden und war für eine Salaternte inzwischen eh zu alt.
Drumherum ist alles auch kürzer geworden: Löwenzahn, Quecke, Weidenröschen.
Nur beim Haselnussstrauch ist der Verbiss schade.







4. Der Oregano um die Königskerze herum war vor lauter Quecke gar nicht mehr zu sehen.







5. Schön sind hier im Vordergrund die gekürzten Weidenröschen, Disteln, Gras und Löwenzahn zu sehen.
Die Nelke musste einen Teil ihrer bläulichen Blätter lassen.
Den Muskatellersalbei scheinen sie dagegen gar nicht zu mögen.







6. Die Schafe waren etwas später als benötigt im Kräutergarten und viele Gräser hatten schon zu harte Stengel.
Auch Schafe lieben es zart.







7. Der Zeitunterschied, von 12 Tagen zwischen den Aufnahmen, wird hier am blühenden Thymian deutlich sichtbar.
Die Schnittlauchknospen wurden vor den Schafen noch für eine Salatmischung geerntet. so blieben nur die festen Stengel für die Schafe.







8. Auch die Erdbeerblätter um die Zitronenmelisse herum fanden die Schafe toll, während sie von jener gar nichts nahmen.







9. Der dekorative Inkarnatklee sieht nach den Schafen etwas mitgenommen aus, ist aber sowieso schon am verblühen und dabei sich wieder auszusäen.



Der Wildkräutergarten Tolstefanz mit 8.400 m² wurde von mir 2001 und 2002 mit naturnahen und -verträglichen Methoden (Permakultur) bewirtschaftet.
Wichtigster Part waren und sind Ernte, Verkauf und Versand frischer Kräuter, allem voran eine Mischung frischer, junger Blättchen und Blüten für den Wildkräutersalat.
Hierfür brauche ich zartes Grün, das im Sommer oft nur nachwachsen kann, wenn die Pflanze oder der Boden bearbeitet wird; mit Sense, Heckenschere oder Hacke und natürlich körperlicher Arbeit...

Oder ich lasse Schafe in den Kräutergarten:
130 Stück plus frischgeborenem Lamm durften Ende Mai vom Vormittag bis zum späten Nachmittag auch in den bepflanzten Streifen, der meine Haupterntefläche ist, um mir bei der Arbeit zu helfen...

Die erste (linke) Fotoserie entstand 10 Tage bevor die Schafe in diesen Teil des Kräutergartens durften, die rechte Fotoserie erfolgte 2 Tage nach den Schafen.

Fotonachweis für diese Seite:
Timo Vogt randbild.de




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